miksang

Miksang ist ein tibetisches Wort, das so etwas wie „Gutes Auge“ bedeutet. Die Lehre von Miksang entdeckte die Technik der beschaulichen, nachdenklichen Photographie. Der photographische Ansatz befreit das Gehirn von dem üblichen Dialog, der immer aufkommt, wenn wir etwas sehen, und der die originäre Wahrnehmung behindert. Eine leuchtend grüne Alge im glitzernden Sandstrand kann für einen Bruchteil einer Sekunde aufgrund der optisch starken Wahrnehmungselemente unsere Gehirnfunktion stoppen. Unser Gehirn fängt jedoch sofort an, eine ganze Reihe von Beurteilungen, Erlerntem, Assoziationen und Erinnerungen zu generieren, und uns von der leuchtenden grüne Alge entfernt und z.B.weitere Bildeindrücke aus dem Umfeld hinzuaddiert. Durch die Miksang-Lehre erlernt man, das Aufkommen dieses Dialogs zu verhindern, so dass die erste direkte Wahrnehmung erhalten bleibt. Wir bleiben also auf der Wahrnehmungsebene, die uns die wahren Elemente erkennen lässt. Die ist die unkonditionierte Wahrnehmung. Die Miksang-Technik erklärt das Grundprizip meiner Fotoarbeiten.

 

„Kunst zu machen ist vor allem ein Gefühl von Wonne, Verzückung. Hier etwas berühren, dort etwas sehen, sich daran erfreuen. Es ist eine Wertschätzung der Dinge so, wie sie sind, und von uns selbst so, wie wir sind. Und das produziert einen gewaltigen Zündfunken. Irgendetwas passiert – es macht „Klick“ – und der Dichter schreibt ein Gedicht, der Maler malt ein Bild und der Komponist komponiert ein Musikstück.“  Rinpoche

 

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